Erfolgreich ins neue Schuljahr starten: Die optimale Klassenzimmer-Einrichtung
Von Ariane Spross
Der Schuljahresstart ist für Lehrpersonen und Schüler*innen eine aufregende Zeit. Was aber vor dem Start schon losgeht, ist für uns Lehrpersonen das Einrichten des Klassenzimmers. Gewisse Lehrpersonen freuen sich darauf, anderen bereitet es eher Kopfschmerzen. Ich habe ehrlich gesagt aufgehört zu zählen, wie oft ich mein Klassenzimmer umgestellt habe. Was ich beobachtet habe: Eine durchdachte Klassenzimmer-Einrichtung kann einen erheblichen Einfluss auf die Lernatmosphäre haben. Deshalb freute ich mich immer auf die Ferien und das Umstellen des Klassenzimmers. In diesem Blogbeitrag darf ich dir einen Teil meines Know-hows vorstellen. Da ich seit mehreren Jahren mit dem Churermodell unterrichte, verknüpfe ich es damit und zeige dir, worauf du achten kannst.
Was ist denn das Churermodell?
Ganz kurz: Das Churermodell ist eine Unterrichtsform, die vier Elemente aus dem Bildungsbereich in den Fokus nimmt und somit als Rahmen für den Unterricht dienen:
- Klassenzimmer umstellen
- Inputs im Kreis
- Lernen mit Lernangeboten
- Freie Sitz- und Partner*innenwahl
In diesem Beitrag geht es um Punkt 1 – das Umstellen des Klassenzimmers.
Klassenzimmer umstellen und gestalten
Im Fokus bei der Klassenzimmer-Einrichtung steht auch der Begriff «Raum als 3. Pädagoge», welcher aus der Reggio-Pädagogik stammt und betont, dass die Umgebung, in der Kinder lernen, einen bedeutenden Einfluss auf ihren Lernprozess hat. Ein gut gestaltetes Klassenzimmer unterstützt also die Interaktion, Kreativität und Selbstständigkeit der Schüler*innen. Zudem fördern ergonomische Möbel deren Gesundheit und Konzentration.
1. Flexibles Mobiliar
Flexibles Mobiliar ist essenziell, um den pädagogisch vielfältigen Unterrichtsstilen gerecht zu werden. Ich habe es geliebt, wenn Tische und Stühle leicht umgestellt und flexibel eingesetzt werden konnten. So fiel es mir leicht, mein Klassenzimmer für das Churermodell umzustellen.
Und hier kommt ProSpiel ins Spiel: Die Tische, Stühle, aber auch Regale sind flexibel und vielseitig einsetzbar, kommen oft auf Rollen und können daher leicht verstellt werden.
Meine Empfehlungen:
2. Klare Raumstruktur
Anders als beim frontalen Unterricht steht im Churermodell der Kreis im Zentrum. Das Klassenzimmer wird umgestellt und so gestaltet, dass vielseitige Arbeitsplätze für unterschiedliche Anforderungen zur Verfügung stehen. Bereiche für unterschiedliche Aktivitäten, wie Orte für Gruppenarbeiten, individuelle Arbeitsplätze aber auch Rückzugsorte, können durch Regale und Raumtrenner oder auch Teppiche abgegrenzt werden. Dafür stöbere ich besonders gerne im ProSpiel Katalog.
Meine Empfehlungen aus dem ProSpiel Möbelkatalog:
3. Visueller Lärm
Wer kennt es nicht: Du betrittst ein Klassenzimmer und es erschlägt dich. Alles ist voll, überall hängt irgendwas und das ABC mit Tierbildern darf auch nicht fehlen.
Klar, Klassenzimmerwände, die mit inspirierenden Zitaten, Lernpostern und Kinderarbeiten dekoriert sind, schaffen eine positive Atmosphäre. Hier gilt aber ganz klar: Weniger ist mehr. Denn visueller Lärm kann die Konzentration der Kinder erheblich stören. Zu viele visuelle Reize lenken vom Lernen ab und führen zu Unruhe. Und seien wir ehrlich, kein Kind schaut sich ein Merkblatt an einer zugepflasterten Wand an.
Um sich das Leben als Lehrperson zu vereinfachen, lohnt es sich, Galerieleisten an die Wände zu montieren. So lassen sich die Kunstwerke der Klasse schnell und ohne viel Aufwand präsentieren und wertschätzen.
4. Organisation und Aufbewahrung
Eine durchdachte Organisation und ausreichend Aufbewahrungsmöglichkeiten sind entscheidend, um das Klassenzimmer ordentlich zu halten. Regale, Schränke und persönliche Ablagefächer für Schüler*innen helfen mir, meine Materialien übersichtlich zu verstauen und schnell wiederzufinden. Jeder Gegenstand hat ein eigenes Zuhause. Dabei hilft es nicht nur mir als Lehrperson, eine klare Strukturierung zu haben, sondern auch den Kindern: Sie wissen so immer, wo was ist und wo es nach Gebrauch wieder hingehört.
Schränke & RegaleMeine Empfehlungen:
5. Individuelle Arbeitsplätze
Alle Kinder haben individuelle Bedürfnisse, die bei der Klassenzimmer-Einrichtung berücksichtigt werden sollten. Worauf ich dabei immer achte:
- höhenverstellbare Tische und Stühle,
- alternative Sitzmöglichkeiten wie Sitzkissen oder Stehpulte,
- Ruhebereiche für Kinder, die eine Pause benötigen,
- Gruppen- und Einzeltische.
Zudem gibt es Kinder, die gerne im Kreis auf dem Teppich oder an den Bänken arbeiten.
Stapelbank, 3er Set
Die Stapelbänke, die ich bei ProSpiel entdeckt habe, gefallen mir besonders. Sie eignen sich hervorragend für den Sitzkreis und können platzsparend ineinandergeschoben werden. Zudem lassen sich zwei gleich grosse Bänke schnell zu einem kleinen Tisch zusammenschieben.
zu den StapelbänkenMeine Empfehlungen:
Inspirierende Lernumgebung schaffen
Abschliessend lässt sich also sagen, dass ein gut eingerichtetes Klassenzimmer eine inspirierende Umgebung schafft, die Schüler*innen motiviert und unterstützt. Mit den richtigen Möbeln und einer durchdachten Planung können wir eine Lernatmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Na, packst auch du es und gestaltest diesen Sommer einen Raum, der Lernen und Kreativität fördert – für ein Schuljahr voller Freude am gemeinsamen Lernen?
Einrichtungstipps für pädagogische Räume
Weitere wertvolle Einrichtungstipps, um pädagogische Räume zu gestalten, die Kinder zum Lernen, Entdecken und Wachsen anregen, findest du im Blogbeitrag von ProSpiel. Dort erhältst du praktische Anregungen und Ideen, wie du deine Räume optimal nutzen und eine inspirierende Lernumgebung schaffen kannst.
zu den EinrichtungstippsAriane Spross
Ariane Spross inspiriert seit 2015 Lehrkräfte mit praxisnahen Impulsen und innovativen Unterrichtsideen. Mit ihrem Blog (ateacherslifestyle.ch) und über soziale Medien (@a_teachers_lifestyle) teilt sie kreative Tipps, Einrichtungsideen und ihr Know-how für eine moderne Unterrichtsentwicklung, insbesondere dem Churermodell. Seit 2023 bietet sie Webinare, Online-Kurse und individuelles Coaching an.
Ihr Motto: Inspirierende Bildung auf Augenhöhe.