Der morgendliche Stuhlkreis ist ein wundervolles Ritual, um gemeinsam in einen aufregenden Kindergartentag zu starten. Kinder und Lehrpersonen nehmen auf zu einem Kreis aufgestellten Stühlen Platz, singen, erzählen sich Geschichten oder spielen ein lustiges Spiel. Sich in einem Stuhlkreis zusammenzufinden und den Tagesablauf zu besprechen, fördert das Selbstbewusstsein, der Gemeinschaftssinn und die Interaktion.
Ob auf Stühlen oder weichen Kissen - der Morgenkreis ist eine Zusammenkunft, die das Empfinden von Gemeinschaft positiv unterstützt. Damit legt der Stuhlkreis im Kindergarten den Grundstein für soziale Kompetenzen. Hier lernen die Kinder, wie wichtig es ist, zuzuhören, aber auch selbst vor einer Gruppe zu sprechen. Sich in eine Gruppe einzufügen und sich zeitgleich aber auch in einer Gruppe behaupten zu können - das sind wichtige Lernschritte, die sich die Kinder im Morgenkreis aneignen können. Die Zusammenkunft in einem Kreis erlaubt es, zu jedem Teilnehmer optimalen Kontakt zu haben, ohne dass sich Einzelne allein durch die Sitzordnung aus der Gruppe hervorheben.
In den meisten Kindergärten beginnt und endet der Tag mit einem Stuhlkreis. Nach Ankunft der Kinder sitzen alle zusammen im Morgenkreis, begrüssen sich, erzählen Neuigkeiten, singen, machen ein Spiel oder hören gespannt einer Geschichte zu. Dieses Ritual ermöglicht den Kindern so richtig im Kindergartenalltag anzukommen. Am Ende des Tages wiederholt sich der Stuhlkreis, was den Kindern verdeutlicht: Nun ist Zeit nach Hause zu gehen.
Der Morgenkreis ist eine gute Gelegenheit, um schon die Kleinsten an bestimmte Regeln heranzuführen. Nicht allen Kindern fällt es leicht, längere Zeit zu sitzen. Sie werden unruhig, rutschen auf dem Stuhl hin und her und können sich nicht mehr konzentrieren. Um dem Bewegungsdrang genügend Raum zu geben, können Stühle bzw. Hocker, die speziell für den Stuhlkreis entwickelt werden, wertvolle Dienste leisten. Sie wippen mit und erlauben es dem Kind, sich in alle Richtungen bewegen zu können.
Auch in der Kita wird teilweise der Stuhlkreis praktiziert. Da es sich hierbei aber häufig noch um jüngere Kinder handelt, sollte dieser noch freiwillig sein. Denn auch wenn es erstrebenswert ist, dass alle Kinder gemeinsam im Kreis sitzen, darf es doch niemals zum Zwang werden. Ob sich ein Kind zum Stuhlkreis einfindet, sollte es stets selbst entscheiden. Die freiwillige Teilnahme hat oberste Priorität. Die Kleinen sollen lernen, eigene Entscheidungen zu fällen und sich Ihrer Selbstverantwortung bewusst werden. Ein Kind, dass zur Teilnahem gezwungen wird, kann darüber hinaus der ganzen Gruppe den Spass an der Zusammenkunft verderben.
Es gibt zahlreiche von Pädagogen empfohlene Spiele für den Morgenkreis, die sich im Kindergartenalltag bewährt haben. Vom Klassiker bis zu tollen Fantasiereisen - holen Sie sich Anregungen in Büchern, die Tipps zu diesem Thema enthalten. Viele Kinder entwickeln schnell eigene Vorlieben. Darauf sollten Sie eingehen. Geben Sie den Kindern die Möglichkeit, mitzuentscheiden, welche Spiele, Geschichten und Aktivitäten den Morgenkreis füllen sollen. Das stärkt die eigene Wahrnehmung und erhöht den Spass, den die Kinder während des Stuhlkreises im Kindergarten haben.
Erfahrene Erzieher und Lehrer eignen sich im Lauf der Jahre meist ein grosses Repertoire an wertvollen Ideen zur Gestaltung des Morgenkreises an. Leider führt dies aber auch schnell zur Routine. Frische Impulse sind daher mehr als wertvoll. Hier eine kleine Auflistung, mit welchen Hilfsmitteln der morgendliche Stuhlkreis zu einem sehnsüchtig erwarteten täglichen Event wird.
Darüber hinaus ist es wichtig, sich fortlaufend mit Kollegen und Kolleginnen auszutauschen, um den eigenen Horizont zu erweitern.
Spiele, Geschichten und Lieder tragen dazu bei, ein ausgewogenes Konzept aus Spannung und Entspannung zu entwickeln. Auch Bewegung in Form von geeigneten Spielen ist wichtig, um gut gelaunt in den Tag zu starten. Wenn Sie den Kindern das Signal zum Beginn des Stuhlkreises gegeben haben, sollten Sie eine gewisse Routine anstreben, die sich täglich wiederholt. So könnten sich die Kinder zum Beispiel ein Emotions Sitzkissen aussuchen, dass ihre derzeitige Gefühlslage wiedergibt. Das legt den Startschuss für ein erstes Gespräch. Achten Sie darauf, dass Kinder nur wenig Ausdauer mitbringen - je kleiner sie sind, desto weniger lang können sie sich auf eine Sache konzentrieren. Das gilt auch für den Morgenkreis im Kindergarten. Experten empfehlen eine Dauer von 10 bis 20 Minuten. Gehen die Kinder bald in die Schule, kann der Stuhlkreis auch etwas länger dauern.
Tägliche Rituale sind für Kinder sehr wichtig. Sie sorgen dafür, dass sie sich besser zurechtfinden, geben ihnen Sicherheit und schaffen Vertrauen. Durch das ständige Wiedererleben bestimmter Situationen, wir der Erfahrungsschatz gefestigt und der Weg zum Erkunden neuer Dinge geebnet. Die Wiederholungen bestimmter Abläufe trainieren das Gedächtnis, stabilisieren den Wortschatz und fördern die Exploration.
Der Morgenkreis sollte die folgenden Ziele erreichen:
Seien Sie offen Neues auszuprobieren, nutzen Sie Themenkisten, in denen Sie ein kleines Repertoire an Materialien bereithalten und achten Sie auf Partizipation. Ein schöner Start in den Tag ist ein Morgenkreis, der gemeinsames Erleben zum Highlight macht.
Kinder nutzen ein breites Spektrum an Sprach- und Kommunikationsmitteln. Das spielt für die individuelle Entwicklung eine zentrale Rolle. Mit unseren Produktempfehlungen und Anwendungstipps in unterschiedlichen Spielformen unterstützen wir die Förderung von Sprache und Kommunikation bestmöglich.
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